Ende August haben wir uns zum wiederholten Male ins südliche Baden in die Nähe von Rust aufgemacht, um im Taubergiessen zu paddeln. Die Tour ist gut auf der Webseite von Kanu Wolf oder auch in „Flussperlen am Oberrhein“ von Wolfgang Bresch (erschienen im DKV Verlag) beschrieben.
Da die Tour doch etwas länger ist, sind wir schon am Vortag angereist und haben auf einem Campingplatz in Ettenheim die Nacht vor und nach der Tour übernachtet. Dies machte es möglich am Freitag Abend einen wunderbaren Sun-downer auf dem Heubergturm zu geniessen. Hier sitzt man auf einen kleinen Hügel vor dem Schwarzwald mitten in Weinbergen und den Sonnenuntergang über den Vogesen genießen.
Am Samstag morgen ging es dann los. Wir haben bei Whyl eingesetzt und wollten den ersten Teil bis zum Leopoldskanal bis zum Mittag schaffen. Der „Oberrheinischer Dschungel…“ hatte aber etwas gegen unsere Planung. Leider gab es eine Reihe von umgestürzten Bäumen in diesem ersten Teil. Es waren wesentlich mehr als in den Jahren davor. Oft lagen auch 3 bis 4 Bäume direkt hintereinander, was das Überfahren schwierig machte. Wir brauchten daher für die ersten 10 km wesentlich mehr Zeit als geplant.
Am Leopoldskanal angekommen gab es erst einmal eine Mittagspause. Danach wagten wir uns an die Überquerung des Kanals. Konnte man bis vor einigen Jahren problemlos den Kanal an der Stelle des durchgehenden Altrheinzuges durchwaten, ist dies auf Grund von Verbauungen mit Matten und Rohren nicht mehr möglich. Es empfiehlt sich daher vor oder nach dem Wehr einzusetzen und rüberzupaddeln.
Der Rest der Tour verlief dann wie gewohnt. Im zweiten Teil vom Leopoldskanal bis Wittenweiler waren alle Hindernisse bis auf Flachwasserstellen beseitigt und wir konnten die Fahrt genießen. Insgesamt eine sehr schöne aber auch anstrengende Tour.